Von Urban Gads tragischer Spreewald-Liebesgeschichte „Der fremde Vogel“ mit Asta Nielsen aus dem Jahr 1911 über Konrad Wolfs und Wolfgang Kohlhaases DEFA-Meisterwerk „Solo Sunny“ von 1978 bis zu Thomas Heises Dokumentarfilm „Städtebewohner“ von 2014: Erneut umfasst die Entstehungszeit der Filme, die nach der jüngsten Förderrunde mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe restauriert und digitalisiert werden, mehr als ein Jahrhundert deutscher Filmgeschichte. Unter den Filmen sind auch Tevfik Başers erschütterndes Sozialdrama „Abschied vom falschen Paradies“ (1988/1989) über eine straffällig gewordene Türkin, der nach ihrer Gefängnisstrafe die Abschiebung in die Türkei droht, wo ihr ein neuer Prozess für die in Deutschland bereits verbüßte Tat droht, Cynthia Beatts experimentelles Beziehungsdrama „The Party – Nature Morte“ mit Tilda Swinton von 1991, Robert Wohlmuths frühe Tonfilmkomödie „Das Kabinett des Dr. Larifari“ von 1930 – und wieder zehn Episoden von Regina Zieglers frivolen „Erotic Tales“, diesmal u.a. von Amos Kollek, Nicolas Roeg, Ken Russell und Susan Streitfeld.
Das Gremium „Konservatorisches Interesse“ förderte die Erhaltung von 23 Filmen mit 1.113.402,61 Euro. Vom Gremium „Kuratorisches Interesse“ wurden 982.396,26 Euro für 25 Filme vergeben. Darüber hinaus bewilligte der Vorstand der FFA in der Fördersäule „Auswertungsinteresse“ 1.098.429,63 Euro für 38 Filme. Insgesamt werden 86 Titel mit 3.194.228,50 Euro gefördert.